Der Winter steht vor der Tür – inklusive steigender Corona-Fallzahlen und frostigen Temperaturen. Zudem halten sich Menschen nun verstärkt drinnen auf. All das macht den Corona-Winter zu einer echten Herausforderung – auch für Geschäftsreisende. Trotzdem können oder wollen viele nicht auf Dienstreisen verzichten: Denn wie die Studie Chefsache Business Travel zeigt, führen persönliche Treffen zu mehr Erfolg und höheren Umsätzen, bieten bessere Möglichkeiten zur Beziehungspflege sowie eine Abwechslung vom Büroalltag. Deshalb gibt es hier drei Tipps, wie Dienstreisende erfolgreich und gesund durch die kalte Jahreszeit kommen.
- Lüften, lüften, lüften
Die Deutschen sind Weltmeister im Lüften. Stoßlüften, Querlüften und Fenster mit Kippfunktion: Während sich internationale Medien gerne über diese deutsche „Obsession“ lustig machen, empfiehlt hierzulande sogar die Bundesregierung, regelmäßig die Fenster zu öffnen. Und das zurecht: In schlecht belüfteten Räumen steigt das Risiko einer Übertragung des Coronavirus durch Aerosole. Die winzigen Flüssigkeitspartikel gelten als ein möglicher Übertragungsweg. Doch regelmäßiges Lüften kann dieses Risiko deutlich reduzieren – bei winterlichen Temperaturen können schon rund fünf Minuten ausreichen. Die Königsdisziplin des Lüftens ist laut der Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung übrigens das Querlüften – am besten also die gegenüberliegenden Fenster des Konferenzraumes öffnen.
Wer die richtige Lüftungstechnik gemeistert hat, sollte auch das Meeting selbst in den Fokus rücken: Ist dieses straffer und kürzer organisiert, fällt es einerseits leichter, die Empfehlungen zum regelmäßigen Lüften einzuhalten. Andererseits sind die Teilnehmer solcher Meetings häufig sogar aufnahmefähiger und effizienter. Der bekannte Produktivitätscoach Ivan Blatter geht noch einen Schritt weiter und befürwortet „Stehungen“ statt Sitzungen. Im Stehen ist man nicht nur physisch aktiver, sondern auch intellektuell dynamischer unterwegs. So kommt man dann auch schneller zu einem guten Ergebnis.
- Zu Fuß Sicherheit gewinnen
Nachhaltigkeit bleibt trotz Corona ein wichtiges Thema. Laut der Studie Chefsache Business Travel ist jeder dritte Geschäftsreisende überzeugt, dass Nachhaltigkeit in Zukunft wichtiger werden wird. Wegen Corona wächst aber auch die Skepsis gegenüber öffentlichen Transportmitteln wie Bussen und Bahnen. Taxis sind bei Geschäftsreisenden wieder beliebter. Noch sicherer und auch nachhaltiger wäre man allerdings zu Fuß unterwegs. Wenn während einer Dienstreise zum Beispiel kürzere Wege in der Innenstadt anfallen, lässt sich mit einem Spaziergang Geld sparen und Sicherheit gewinnen. Reisende vermeiden so das Problem der schlecht durchlüfteten Räume und können zudem immer ausreichend Abstand halten.
Wer zu Fuß unterwegs ist, sollte zudem auf die richtige Kleidung achten. Für die kalte Jahreszeit bietet sich der Zwiebellook an. Dafür werden mehrere Schichten an Kleidungsstücken miteinander kombiniert und übereinander getragen. Der Vorteil liegt auf der Hand: Je nach Temperatur kann man unkompliziert eine Schicht an- oder ausziehen. So kommen Reisende von A nach B, ohne zu frieren. Darüber hinaus können dann auch Dienstgespräche bei einem Kaffee im Freien oder im Außenbereich des Hotels stattfinden.
- Technik nutzen – und desinfizieren
Die Corona-Warn-App, Mobile Payment und digitales Ein- und Auschecken im Hotel: Dass Tools und Technik einen wichtigen Beitrag zur Bekämpfung des Coronavirus leisten können, ist inzwischen klar. Gerade in der kalten Jahreszeit sollten Geschäftsreisende deshalb auf smarte Tools setzen.
Unverzichtbar ist dabei das Smartphone. Damit das Handy nicht zum Übertragungsweg wird, sollte es regelmäßig desinfiziert werden. Gerade jetzt im Herbst und Winter, wo Menschen sich vor allem drinnen aufhalten und mit zahlreichen Flächen und Gegenständen in Berührung kommen. Australische Forscher haben herausgefunden, dass sich die Erreger des Coronavirus auf bestimmten Flächen bis zu 28 Tage halten. Dazu gehört auch das Smartphone. Deshalb gilt hier: Regelmäßig desinfizieren und das Handy nicht aus der Hand geben, um zum Beispiel seinem Gegenüber etwas zu zeigen.