Wer öfter auf Geschäftsreise geht, packt häufig seinen Koffer. Da lohnt es sich, einmal zu überlegen, wie das noch besser und nachhaltiger klappt. Von der Ausstattung über die Art des Packens bis zur Reise selbst gibt es einige Ansatzpunkte:
- Das richtige Gepäckstück: Dienstreisende können von vornherein einen nachhaltigen Koffer wählen, statt eines billigen Plastikstücks, das nach wenigen Reisen kaputt geht. Das ist gut für die Umwelt und spart am Ende noch Geld und Nerven für die Wiederbeschaffung. Einige Hersteller wie etwa Patagonia und Vaude haben einen Fokus auf Nachhaltigkeit und bieten Reparaturen an. Interessant ist auch Reisegepäck aus recycelten Materialien, das Unternehmen Dakine bietet welche aus Kunststoff und die Firma Kapron aus Leder.
- Falsche Verpackung: Die Plastikfolie, die am Flughafen um den Koffer gewickelt werden kann und am Zielort direkt in den Müll wandert, ist nicht notwendig. Ein Koffergurt hält das Gepäck zusammen und eine robuste Außenschale des Gepäcks schützt ausreichend.
- Organisierte Fächer: Wer einen Koffer neu anschafft, dem sei ein Businesstrolley mit getrennten Fächern für Kleidung und Laptop ans Herz gelegt. Das spart Zeit bei der Sicherheitskontrolle. Viele Fächer mit Reißverschlüssen ersetzen zusätzliche Verpackungen aus Plastik.
- Die Kunst richtig zu packen: Wer Kleidung rollt statt faltet, verbraucht weniger Platz, was beispielsweise beim Handgepäck im Flieger hilft. Zudem bleibt die Kleidung deutlich faltenfreier als wenn sie gestapelt wird. Das gilt natürlich nicht für Hemden.
- Form bewahren – der Hemdentrick: Für Hemden gibt es einen simplen Trick, damit der Kragen schön steif bleibt: Der dazu passende Gürtel wird zusammengerollt und in den Kragen gelegt. Spart Bügeln und auch Platz.
- Stapelkunst: Jacketts und Hemden werden am besten versetzt gelegt, mit dem ersten Kragen nach unten und dem darüberliegenden nach oben. Im Hotelzimmer können leicht knitterige Jacketts auf Kleiderbügel ins Bad gehängt werden, die feuchtwarme Luft lässt etwa Wolle wieder glatt werden.
- Plastik sparen: Keine kleinen Plastikfläschchen fürs Handgepäck extra kaufen, sondern vorhandene aufheben und wieder auffüllen. Die Alternative sind feste Shampoo-Seifen und Rasierseifen, die nicht auslaufen können und bei denen weniger Verpackungsmüll entsteht.
- Vorausgedacht: Ins Reisegepäck passt sicherlich auch noch ein wiederverwendbarer Coffee-to-Go-Becher, damit unterwegs kein unnötiger Plastikmüll entsteht. Auch eine Wasserflasche ist sinnvoll, diese lässt sich am Flughafen oft nach der Sicherheitskontrolle wieder auffüllen.
- Papierlos: Dokumente digital mitführen auf dem Smartphone oder Laptop statt bedrucktem Papier.
- Federleicht: Wer mit weniger Gewicht packt, spart CO2. Je reduzierter das Gepäck und je leichter der Koffer, desto weniger Energieverbrauch haben Bahn, Flugzeug oder Mietwagen.
Wer diese Tipps vor dem nächsten Businesstrip berücksichtigt, spart Zeit und Nerven und schont die Umwelt.