Worauf kommt es Ihnen an, wenn Sie auf Geschäftsreise sind: Wollen Sie zwischendurch auch mal entspannen oder ist Ihnen besonders wichtig, dass Sie nahtlos weiterarbeiten können? Vielleicht gehören Sie wie ich zu den 90 Prozent der Führungskräfte, die sich ein Hotelzimmer mit Büroausstattung wünschen: schnelles WLAN, einen Schreibtisch und wenn möglich auch einen Drucker. Fast ebenso wichtig ist mir der reibungslose Ablauf der Geschäftsreise mit guten Verbindungen und angenehmen Reisezeiten.
Vielreisende – also Führungskräfte, die drei Mal oder öfter pro Monat auf Geschäftsreise sind – wünschen sich zudem flexible An- und Abreisezeiten in Hotels. Das sind nur einige Ergebnisse der aktuellen Studie „Chefsache Business Travel“ von Travel Management Companies im Deutschen ReiseVerband (DRV).
Wer dauernd unterwegs ist, will wie gewohnt arbeiten
In meinen Augen heißt das: Wenn wir schon dauernd unterwegs sind, wollen wir jedenfalls flexibel und jederzeit erreichbar sein, um möglichst wenig von unserem gewohnten oder geplanten Ablauf abweichen zu müssen.
Damit setzen sich viele Trends fort, die ich in den vergangenen Jahren beobachtet habe. Dazu gehören neben der Erreichbarkeit auch Angebote für mehr Individualität auf Geschäftsreisen wie Sport- und Wellnessmöglichkeiten und eine ausgewogene Ernährung. Wer kennt das nicht? Sobald man unterwegs ist, ernährt man sich von belegten Broten oder Flugzeugessen – besonders gut fühlt sich das meistens nicht an.
Kleinere Hotels versprechen mehr Individualität
Mehr Individualität versprechen sich Reisende übrigens auch von kleineren Hotels, die sie den großen, bekannten Ketten vorziehen. Auch Umwelt- und Klimaschutzaspekte bei der Wahl des Hotels und der Verkehrsmittel vor Ort spielen zunehmend eine Rolle. Das war in den vergangenen Jahren noch anders.
Und Jüngere wollen neben der ausgewogenen Ernährung auch Sport treiben oder Wellness machen. Den Über-40-Jährigen ist das deutlich unwichtiger. Hier merkt man schon deutlich den Einfluss der Millennials, die mehr Wert auf eine ausgewogene Work-Life-Balance legen.
Was sich allerdings nie ändern wird, ist die Frage nach der Lage des Zimmers. Denn wirklich niemand will neben dem Fahrstuhlschacht übernachten, oder?